Faszination Analogfotografie

Licht einfangen...
Kontraste, Schatten, Bewegungen, Mechanik, Zeit...

Die Analoge Fotografie lehrt vieles,
man versteht so vieles und erfährt so vieles...

Erst einige Jahre, nachdem ich bereits begonnen hatte,
mich mehr dem Thema Fotografie zu widmen,
fotografierte ich mit einer analogen Kamera eines Freundes.
Die Haptik, die treue alte Mechanik, diese Optiken!
Ich war hin und weg... Natürlich kannte ich noch analoge Kameras
aus meiner Kindheit, allerdings konnte ich mich nur daran erinnern,
wie meine Mum mich aufhielt, wenn ich wieder zu viele
Bilder "verknipste".
Mittlerweile verstehe ich, warum. 36 Bilder, 36 Versuche...
und du weißt erst nach dem Entwickeln, ob die Bilder etwas geworden sind.

Ich legte mir selbst eine analoge Kamera zu.
In Dresden auf einem Flohmarkt an den Elbwiesen.
Eine schwarze russische Zenit, was für ein Teil...
Fast 50 Jahre alt und funktioniert noch einwandfrei.
Danach ging es direkt zum Görner. Film kaufen.
Mein erster war ein 400er Kodak Tri X "World's Sharpest Film"
haha :D meiner war alles andere als scharf.
Aber die Kontraste, das Korn und die Grauabstufungen
haben mich echt umgehauen.
Spätestens ab da war ich black and white addicted.
Ein ehemaliger Kollege hatte zuhause ein kleines Fotolabor,
dort entwickelte ich das erste Mal einen Film und erstellte Abzüge.
Was für ein Gefühl im Dunkeln zu stehen,
das rote Licht, der Moment, wenn du die Entwicklerdose
öffnest und bemerkst, der Film ist richtig entwickelt,
der Moment, wenn auf einem leeren Blatt Papier das Bild erscheint... Magisch!Lupo gab mir alle seine Skills mit, ganz wichtig, keine Chemikalien vertauschen ^^

Mittlerweile entwickle ich alle meine Aufnahmen selbst, und im Kühlschrank liegen immer ein paar Rollen Film. #Lab986
"World's Sharpest" kommt mittlerweile auch ganz gut hin :)